Aktionszentrum Nord-Ost
Unter der Leitung der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA MV) betreute das Aktionszentrum Nord-Ost die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, das nördliche Sachsen-Anhalt und das nördliche Brandenburg. In der Netzwerkarbeit werden Fragestellungen zum Anbau und zur Verwertung von Luzerne, Luzernegras und Rotkleegras demonstriert.
Das Aktionszentrum betreute neun landwirtschaftliche Betriebe. Davon wirtschaften sechs konventionell und drei ökologisch. Die Verwertung der kleinkörnigen Leguminosen erfolgte in den Betrieben im Bereich der Milchviehfütterung, Mutterkuhhaltung, Schaf- und Schweinehaltung. Die Aufwüchse wurden als Frischfutter, Heu, Silage und Trockengrüngut hergestellt und verfüttert.
Während der Projektlaufzeit wurden zehn Demonstrationsanlagen von den teilnehmenden Betrieben angelegt. Auf diesen wurden anhand von Langparzellen anschaulich Vergleiche in Saatmischungen, Saatstärken und Düngeintensitäten gezeigt. Regelmäßige Beprobungen und Bonituren gaben einen Einblick in Quantität und Qualität einzelner Aufwüchse. Neben dem Anbau wurden weitere Themenfelder wie Pflege- und Düngungsmaßnahmen, Futterernte, Konservierung und verschiedene Verfahrensweisen zur Fütterung bearbeitet.
Damit wurde gemeinsam mit unseren Demonstrationsbetrieben eine attraktive Plattform für Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch geboten. In der Projektlaufzeit wurden Feldbegehungen, Feldtage, Betriebsbesichtigungen und andere Veranstaltungen geplant, um aktuelle Fragen und Erkenntnisse aus der Netzwerkarbeit vorzustellen und zu diskutieren.
Interessenten an diesen Themen und unserem Netzwerk sind jederzeit sehr willkommen.
Informationen aus dem Aktionszentrum Nord-Ost
Betriebsporträt
Grünfütterung von Luzerne – Eine Alternative zur Silierung?
Milchkühe der Rasse Deutsche Holstein am Futtertisch mit Luzerne.
Quelle: Sebastian Haker
Luzerne wird von vielen Landwirten nicht nur aufgrund ihrer Trockenheitstoleranz, sondern vor allen Dingen auch wegen ihrer hervorragenden Futtereigenschaften geschätzt. Nicht umsonst hat sie den Beinamen „Königin der Futterpflanzen“. Allerdings kann sie diesem Titel produktionsbedingt oft nicht gerecht werden. Unweigerliche Bröckel- und Silierverluste senken die Qualität der Leguminose. Wer also das volle Potential der Luzerne ausschöpfen will, sollte über Alternativen zur Silierung nachdenken. Eine davon ist die Grünfütterung. Ein Betrieb aus dem Norden Deutschlands macht es vor.
Betriebsporträt Unternehmensgruppe Landboden Glasin 638 KB
Betriebsporträt
Gesunde Lämmer und hohe Lebenstagszunahmen: Wie sich die Beweidung von Kleegras auszahlt
Schafe der Rasse Dorper auf der Weide.
Quelle: Dr. Ariane Boldt
Wie gelingt eine leistungsgerechte Fütterung von Fleischschafen in einem Betrieb, der ausschließlich über Grünland verfügt? Die Antwort liegt in den kleinkörnigen Leguminosen. Durch die Nutzung verschiedenster Kleearten und eine durchdachte Bewirtschaftung erreicht die Weideland Qualitz GbR gute Tageszunahmen und eine hohe Tiergesundheit. Die Betriebsleiter Susanne Petersen und Eike Schön-Petersen geben einen Einblick in ihre Schafzucht und erklären, welche Vorteile die Etablierung von Klee auf ihren Weideflächen hat.
Betriebsporträt Weideland Qualitz GbR 519 KB
Betriebsporträt
Klee- und Luzernegras – ein Anbaufazit
Fleckvieh am Futtertisch.
Quelle: Sebastian Haker
2021 hat die Thiekra Naturrind GbR einen neuen Schlag in den Betrieb integriert. In Zusammenarbeit mit KleeLuzPlus sollten nun erstmals auf der Fläche kleinkörnige Leguminosen angebaut werden. Dafür wurde eine Demonstrationsanlage mit unterschiedlichen Klee- und Luzernegrasmischungen angelegt. Jetzt, in 2024, lässt sich ein Fazit ziehen.
Betriebsporträt Demoanlage Thiekra Naturrind GbR 660 KB
Betriebsporträt
Die Demonstrationsanlage Prebberede: Ergebnisse aus dem Erntejahr 2023
Luzerne-Bestand auf Gut Prebberede.
Quelle: Sebastian Haker
Über drei Jahre hinweg wurde die Demonstrationsanlage in Prebberede bewirtschaftet. Im Frühjahr 2024 erfolgte schlussendlich der Umbruch. Wie sich der Schlag über die Jahre entwickelt hat und worauf es beim Umbrechen von kleinkörnigen Leguminosen ankommt, soll im Folgenden besprochen werden.
Betriebsporträt Demoanlage Gut Prebberede GmbH & Co. KG 469 KB
Betriebsporträt
Die Demoanlage Papendorf: ein erstes Fazit
Futteleguminosen bilden Pfahlwurzeln.
Quelle: Peter Groß
Schlägt man aus der Hansestadt Rostock den Weg in Richtung des nahegelegenen Orts Schwaan ein, kann man auf halbem Weg einen Schlag entdecken, auf dem verschiedenste Leguminosenmischungen Seite an Seite gedeihen. 2022 angelegt erfuhr die Demonstrationsanlage der Agrargenossenschaft Papendorf e.G. ihr erstes Haupt-nutzungsjahr in 2023. Nun, im darauffolgenden Jahr, soll ein erstes Fazit gezogen werden.
Betriebsporträt Demoanlage Agrargenossenschaft Papendorf e.G. 902 KB
Betriebsporträt
Luzerneschichten in der Mais- und Grassilage
Holstein-Kuh am Futtertisch.
Quelle: Sebastian Haker
Luzerne gilt gemeinhin als hochwertige Futterpflanze. Besonders das hohe Proteinpotential der Leguminose ist für viele Rationen eine Bereicherung. Allerdings sorgt das Eiweiß in der Pflanze für eine erschwerte Silierbarkeit, was in einigen Fällen zu Fehlgärungen führen kann. Um dies zu vermeiden, braucht es eine gute Silierpraxis und zur Absicherung den Einsatz von Siliermitteln. Bei guter Ausführung kann auch die Art der Silierung einen positiven Einfluss auf den Siliererfolg haben. Die Konservierung in einer Schichtsilage, zusammen mit Mais oder Ackergras, ist zwar anspruchsvoll, birgt aber auch einige Vorteile. Familie Reumann baut seit 2021 Luzerne an und hat dieses Verfahren für sich erprobt.
Betriebsporträt Landwirtschaftsbetrieb Reumann GbR
Aus der Forschung
Anbaueignung verschiedener Futterleguminosen und Futterleguminosen-Gras-Gemenge für den Standort Brandenburg unter dem Einfluss des Klimawandels
Gibt es trockenheitstolerante Alternativen zu Luzerne? Welche kleinkörnigen Leguminosen eignen sich für saurere Standorte und sandigere Böden? In einer Masterarbeitt an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde wurde die Eignung verschiedener Futterleguminosen für die besonderen Herausforderungen Brandenburgs unter dem Einfluss des Klimawandels untersucht. Die Ergebnisse finden Sie am Ende der folgenden Seite.
Zu den Ergebnissen
Betriebsporträt
Etablierung auf Grenzstandorten: Wie Luzerne der Trockenheit trotzt
Uckermärker auf Betrieb Haffküste.
Quelle: Stefan Nipp
Welche Kulturen gedeihen auf landwirtschaftlich herausfordernden Standorten? Diese Frage musste sich Stefan Nipp stellen, als er 2019 die Betriebsleitung der Tierproduktion Haffküste antrat. Der Betrieb aus Ückermünde liegt nahe des Stettiner Haffs und hat mit trockenen Böden und Niederschlagsarmut zu kämpfen. Unter solchen Bedingungen wachsen meist nur sehr angepasste Kulturen. So baut der Betrieb neben Hanf, Sonnenblumen und Leindotter auch Luzerne an.
Betriebsporträt Haffküste 1,1 MB
Betriebsporträt
Leguminosenmischungen im Vergleich: Was gedeiht im Norden Brandenburgs?
Kleegrasbestand in Nauen zum Zeitpunkt des ersten Schnittes.
Quelle: P. Groß
Im Landkreis Havelland, südlich der Stadt Nauen, gedeihen auf einer kleinen, dreieckigen Parzelle verschiedene Leguminosenmischungen Seite an Seite. Die Demoanlage entstand 2019 im Rahmen des Projektes KleeLuzPlus und wird von der Agro-Farm GmbH Nauen bewirtschaftet. Im vergangenen Projektjahr 2023 wurden die Parzellen insgesamt vier Mal beerntet. Durch Ertragsmessung und Laboranalysen der Aufwüchse lässt sich ein Vergleich der einzelnen Mischungen anstellen. Das Ergebnis zeigt einen Favoriten.
Zum Betriebsporträt
Betriebsporträt
Legehennen in der Fruchtfolge: Wie ein Betrieb aus Norddeutschland sein Kleegras beweidet
Legehennen im Auslauf.
Quelle: A. Titze
Effektive Nährstoffausnutzung, innerbetriebliche Stoffkreisläufe und eine nachhaltige Bewirtschaftung – nach diesen Grundsätzen führen Lukas und Anna Propp ihren landwirtschaftlichen Betrieb, Hufe 8. Dafür setzen die Legehennenhalter auf Mobilställe und eine Weißkleegras-Fruchtfolge. Wie genau das funktioniert zeigt das Betriebsporträt.
Zum Betriebsporträt
Betriebsporträt
Mobile Ballentrocknung für hochwertiges Luzerneheu
Radlader mit Luzerneballen.
Quelle: L. Pfeiffer
Im Osten der Uckermark, unweit der Oder, wirtschaftet die Agrarerzeugergesellschaft Berkholz-Meyenburg mbH auf einem trockenen Standort. Im Anbau hat der Betrieb neben dem wassereffizienten Mais unter anderem auch die Luzerne, die im Betrieb vielfältig eingesetzt wird: als Heu und Silage für die Mastrinder, als Biogassubstrat und als hochwertiges Heu zum Verkauf an Milchvieh- und Pferdehalter.
Zum Betriebsporträt
Betriebsporträt
Sorgfältige Kleegrasetablierung für die Futter-Mist-Kooperation
Kleegrasbestand mit Rotklee.
Quelle: F.J. Bienstein
Wenige Kilometer südlich der Hansestadt Wismar liegt der Landwirtschaftsbetrieb der Familie Bienstein. Der Marktfruchtbetrieb setzt auf vielfältige Kulturen und eine ausgewogene Fruchtfolge. In dieser dürfen natürlich auch die kleinkörnigen Leguminosen nicht fehlen. Besonders bei deren Etablierung hat der Betrieb auf seinem trockenen Standort schon viel ausprobiert.
Zum Betriebsporträt 486 KB
Veranstaltungsnachlese
Leguminosentage Ost 2023
Die Vorträge der dritten Leguminosentage Ost sind unter dem untenstehenden Link zu finden, darunter die folgenden Beiträge:
- Projektvorstellung D3INST: Dezentrales Diagnostisches Diversifikations-Instrument - Strategien zur Auswahl und Optimierung von standortangepassten multifunktionalen Leguminosenmischungen - Prof. T. Döring, L. Schmitz, Uni Bonn
- Erfahrungen aus der Praxis: Transfermulch in Kartoffeln - D. Reinartz, Davids Biohof Stäbelow
Zu den Beiträgen
Betriebsporträt
Transfermulch im Kartoffelanbau
Transfermulch in den Kartoffelreihen
Quelle: D. Reinartz
Wie nutzt man den Aufwuchs von kleinkörnigen Leguminosen in einem viehlosen Betrieb am besten? Neben einer Futter-Mist-Kooperation oder Kompostierung besteht die Nutzungsmöglichkeit als Transfermulch. Über zwei Jahre hat der Landwirt David Reinartz das Verfahren auf seinem Betrieb getestet. Nun teilt der Betriebsleiter seine Erfahrungen.
Zum Betriebsporträt 609 KB
Betriebsporträt
Grünfutter aus Klee- und Ackergras in der Praxis
Ernte von Grünfutter mit Ladewagen.
Quelle: M. Geluk
In der Milchviehfütterung hat die Silierung das Eingrasen von frischem Schnittgut mittlerweile weitestgehend abgelöst. Ist der Betriebsablauf aber erst einmal auf die Grünfütterung ausgerichtet, verspricht diese bestechende Vorteile. Die Agrarproduktion Stäbelow GmbH berichtet von ihren Erfahrungen.
Zum Betriebsporträt 1,1 MB
Betriebsporträt
Ackerfuttermischungen für Milchvieh im Vergleich
Demoanlage Heidhof der MFM Neu Kaliß.
Quelle: P. Groß
Die Milch Fleisch Marktfrucht Agrargenossenschaft Neu Kaliß e.G. ist seit 2019 Teilnehmerbetrieb im Projekt und wurde bereits in vorhergegangenen Artikeln vorgestellt. Die beiden Demoanlagen des Betriebes stehen diesmal im Fokus. Die dort gesäten Ackerfuttermischungen mit kleinkörnigen Leguminosen wurden über drei Jahre hinweg bewertet. Ein Trend lässt sich klar erkennen.
Zum Betriebsporträt 802 KB
Betriebsporträt
Trockengrün als alternatives Eiweißfutter
Pellets aus dem Trockenwerk Eldena.
Quelle: S. Haker
Das Verfahren der Heißlufttrocknung von Grünfutter erfreut sich bei so manchem Viehbetrieb großer Beliebtheit. Die guten Lagereigenschaften und der hohe Anteil an pansenstabilem Protein (UDP) sowie Beta-Carotin machen Trockengrüngut zu einem hochwertigen Futtermittel und einer heimischen Kraftfutteralternative. In Bresegard bei Eldena in Mecklenburg-Vorpommern liegt eine Trocknungsanlage, in der Grünfutter zu Quaderballen oder Pellets weiterverarbeitet wird.
Zum Betriebsporträt 798 KB
Betriebsporträt
Rotklee als proteinreiches Grobfutter für Milchvieh
Aussaat des Ackerfutters in Neu Kaliß.
Quelle: A. Kowalewicz
Im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns im Landkreis Ludwigslust-Parchim bewirtschaftet die Milch-Fleisch-Marktfrucht Agrargenossenschaft Neu Kaliß e.G., unter Vorsitz von Henning Felske, 2.000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon alleine 500 ha Grünland. In den Ställen des Betriebs stehen 380 Deutsche Holsteins mit einer Herdenleistung von 12.600 Litern je Kuh. Hier wird vor allen Dingen auf eine hohe Tiergesundheit und eine lange Lebensleistung gesetzt. 2020 wurde die MFM als einer der besten Betriebe in seinem Zuchtgebiet mit dem VisionAward in Bronze der RinderAllianz ausgezeichnet.
Zum Betriebsporträt 1,2 MB
Betriebsporträt
Qualitätsvergleich von Luzerneaufwüchsen bei der Naethbohm GbR in Satow
Luzerneernte von 0,5 m² großem Messbereich der Praxisfläche.
Quelle: P. Groß
Der Landwirtschaftsbetrieb U. & H. Naethbohm GbR wurde bereits vorgestellt. Es wurde gezeigt, wie der Betrieb seine Luzerneflächen erntet und mittels Strangwickelverfahren zu Silage für die Milchviehfütterung verarbeitet. Nun sollen die Qualitäten des 1. und 2. Aufwuchses 2022 verglichen werden.
Zum Betriebsporträt
Betriebsporträt
Einsatz von Luzerne in der Milchviehfütterung auf Gut Dummerstorf GmbH
Blick auf den Futtertisch von Gut Dummerstorf GmbH.
Quelle: P. Groß
Im Jahr 2022 wurde die Gut Dummerstorf GmbH als landwirtschaftliches Unternehmen und deren Siliersystem vorgestellt. Dieser Betrieb baut Luzerne an und setzt sie erfolgreich in der Rinderfütterung ein.
Zum Betriebsporträt
Betriebsporträt
Qualitätsvergleich von Kleegrasaufwüchsen im Landwirtschaftsbetrieb Schulz in Bartenshagen
Kleegras erster Aufwuchs.
Quelle: P. Groß
Der ökologisch bewirtschaftete Familienbetrieb wurde bereits vorgestellt. Es wurde beschrieben, wie eine Demonstrationsanlage mit Saatstärkenvergleich entstand. Nun sollen die Qualitäten der Aufwüchse aus dem Jahr 2022 verglichen werden.
Zum Betriebsporträt
Betriebsporträt
Schafhaltung in der Landwirtschaftsgesellschaft Groß Raden GmbH & Co. KG
Schafe weiden auf dem Luzernegras. Quelle: A. Boldt
Der Landwirtschaftsbetrieb Groß Raden liegt nahe Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Betrieb werden 2.500 Mutterschafe gehalten und durch den Einsatz von Luzerne- und Kleegras wird die Eiweißversorgung der Tiere mit heimischen Futterpflanzen sichergestellt.
Zum Betriebsporträt 730 KB
Video
Agrarbetrieb Priborn setzt auf Heumilch
Agrarbetrieb Priborn setzt auf Heumilich.
Der Agrarbetrieb Priborn südlich der Müritz versorgt seine 350 Milchkühe ausschließlich mit Heu und Frischgras. Hierbei nutzt er die Vorteile von kleinkörnigen Leguminosen um eine ausgewogenen Fütterung von seinen eigenen Flächen gewährleisten zu können.
Zum Video
Betriebsporträt
Betrieblicher Vergleich der Siliertechnik bei der Gut Dummerstorf GmbH
Silageballen. Quelle: Pavlobaliukh/AdobeStock
Südöstlich der Hansestadt Rostock bewirtschaftet die Gut Dummerstorf GmbH 1.338 ha Acker- und Grünland. Neben Winterweizen, Wintergerste, Winterraps und anderen Kulturen baut das Gut Dummerstorf auch klein- und großkörnige Leguminosen wie Luzerne, Erbsen und Lupinen an. Das Interesse des Betriebes liegt darin, den Luzernebestand verlustarm und schonend zu bergen. Die Luzerne wird neben den Erbsen und Lupinen innerbetrieblich in der Fütterung der 400 Milchkühe eingesetzt. Eine Biogasanlage mit einem Nahwärmekonzept rundet das Betriebsprofil ab.
Gut Dummerstorf steht seit seiner Gründung als Praxispartner agrarwissenschaftlichen Einrichtungen zur Seite.
Im KleeLuzPlus wurde ein betrieblicher Vergleich der Silierung in Ballen und Flachsilos durchgeführt.
Zum Betriebsporträt 1,0 MB
Demonstrationsanlage
Vergleich verschiedener Rotklee- und Luzernesorten in Mischungen
Ansaat der Demonstrationsanlage. Quelle: Aline Kowalewicz
Die Papendorfer Agrargenossenschaft bewirtschaftet südlich von Rostock insgesamt 1.350 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Davon sind 150 ha Grünland und 1.200 ha Ackerland. Der konventionell wirtschaftende Betrieb baut neben Kleegras auch Winterweizen, Wintergerste, Dinkel, Winterraps, Mais, GPS-Roggen mit Untersaat an. Durch die Teilnahme am Projekt möchte der Betrieb Informationen zur Etablierung und dem Anbau von kleinkörnigen Leguminosen erhalten.
Anfang August 2022 wurde eine Demonstrationsanlage mit 8 verschiedenen Mischungen mit unterschiedlichen Luzerne- und Rotkleesorten angelegt.
Zum Beitrag 2,7 MB
Betriebsporträt
Erzeugung von Luzernesilage im Strangwickelverfahren auf dem Betrieb der U. & H. Naethbohm GbR
Strangwickelverfahren.
Quelle: Aline Kowalewicz
Südwestlich der Hansestadt Rostock bewirtschaftet der familiengeführte Milchviehbetrieb mit 180 Milchkühen und deren Nachzucht eine landwirtschaftliche Nutzfläche von insgesamt 250 ha. Davon sind 70 ha Grünland und 180 ha Ackerland. Zur Futterkonservierung setzt der konventionell wirtschaftende Betrieb auf eine besondere Technik: Die Luzerne und das Gras vom Grünland werden in Rundballen gepresst und als Silage im Strangwickelverfahren konserviert. Siliermittel kommen im Betrieb nicht zum Einsatz.
Zum Betriebsporträt 1,1 MB
Demonstrationsanlage
Saatstärken im Vergleich
Weidemischungen zum 1. Schnitt.
Quelle: Aline Kowalewicz
Der familiengeführte, ökologisch wirtschaftende Milchviehbetrieb mit 240 Milchkühen und deren Nachzucht bewirtschaftet insgesamt 430 ha. Durch die Teilnahme am Projekt KleeLuzPlus werden Informationen zur Ertragssteigerung im Anbau und beim Einsatz in der Fütterung von kleinkörnigen Leguminosen gewonnen. Der Anbau von Rotkleegras und die Verfütterung von Kleegrassilagen erfolgt bereits langjährig. Angestrebt werden dabei hohe Energiedichten, die vor allem über einen frühen Schnitt realisiert werden.
In den Demoanlagen wurden verschiedene Mischungen mit 20 und 30 kg/ha ausgesät.
Zum Beitrag 1,9 MB
Demonstrationsanlage Sagsdorf
Von der Aussaat bis zum Umbruch
Demostreifenanlage.
Quelle: Aline Kowalewicz
In der Region Sternberger Seenlandschaft wurde im Frühjahr 2020 die Demonstrationsanlage in Sagsdorf angelegt. Verschiedene Mischungen und Reinsaaten mit Luzerne und Rotklee wurden während ihrer Entwicklung beobachtet und bewertet,
Zur Bilderreihe 21,7 MB
Veranstaltungsnachlese
Leguminosentag Ost war ein voller Erfolg
Über 200 Anmeldungen zu den beiden Online-Veranstaltungstagen am 8. und 9. Dezember 2021 haben beeindruckend das andauernde Interesse am Thema Eiweißpflanzen gezeigt. Vielleicht ein Anlass, diese Veranstaltung zur Tradition werden zu lassen. Unser Dank geht an die Referentinnen und Referenten und vor allem an alle Teilnehmenden.
Die Vorträge der Tagung zum Nachlesen:
- Landwirtschaft in der Transformation - Markus Frank 2,9 MB
- Daten und Fakten Leguminosentag Ost - Christoph Albrecht 1,8 MB
- Ansaatmischungen kleinkörniger Leguminosen für ostdeutsche Standorte - Heidi Jänicke 4,4 MB
- Saubere und Verlustarme Ernte von kleinkörnigen Leguminosen - Stefan Thurner 2,0 MB
- Projektvorstellung Leguminosenmüdigkeit in Klee- und Luzernebeständen - Irene Jacob 1,7 MB
- Einsatz von Silagen in der Milchviehfütterung - Bernd Losand 2,4 MB
- Kleinkörnige Leguminosen - Verwertung als Trockengrüngut - Schult 1,7 MB
- Erzeugung von Qualitätsheu in der Meckelnburgischen Schweiz - Robert Haß 733 KB
- Verwendung von Luzernekompost im viehlosen Betrieb - Eckhard Voigt 4,9 MB
- Praxisbericht Einsatz Luzerne Agrofarm Knau Eg - Frank Bereuther 1,3 MB
- Wirtschaftlichkeit des Anbaus von Ackerbohnen und Erbsen - Petra Zerhusen-Blecher 1,1 MB
- Sensorgestützter Striegeleinsatz in Erbsen und Ackerbohnen - Robert Hommel 2,8 MB
- Leguminosen und Klimawandel - Auswirkungen und Anpassungsstrategien - Herwart Böhm 3,5 MB
Betriebsporträt Gut Prebberede
Auch Schweine lieben Luzernegrassilage
Schweine mit Strohballen
Quelle: C. Engel
Betriebsleiter Christopher Engel ist von der positiven Wirkung seiner Luzernegrassilage auf die
Darmgesundheit der Schweine überzeugt. Die Tatsache, dass im Rahmen des QS-Salmonellenmonitorings regelmäßig nahezu alle Proben frei von Antikörpern gegen Salmonellen sind, bestätigt ihn darin. Außerdem bereite es ihm einfach Freude, zu sehen, wie die Schweine ihr arttypisches Futteraufnahmeverhalten ausleben. Das Anbieten eines artgerechten Grobfuttermittels sei auch ein Beitrag zum Tierwohl.
Zum Betriebsporträt 2,1 MB
Veranstaltungsnachlese
Wie man sät, so erntet man
Über 80 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland nahmen am 18. Februar 2021 an der Online-Veranstaltung der Demonstrationsnetzwerke Erbse/Bohne (Demonet ErBo), Futterleguminosen (Demonet-KleeLuzPlus) und der Koordinierungsstelle Eiweißstrategie Mecklenburg-Vorpommern teil. Organisiert wurde das Seminar von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern.
Im Fokus der Veranstaltung standen die Vorbereitungen vor der Leguminosenaussaat, die einen optimalen Start der Bestände in die Saison ermöglichen sollen.
Arne Bilau, Berater beim Ökoring und Betriebsbetreuer im Demonet-KleeLuzPlus, erläuterte die vielfältigen Möglichkeiten der Etablierung von Klee- und Luzernegras und ging dabei besonders auf die Zusammenstellung der Mischungen je nach Nutzung und die Standortansprüche der unterschiedlichen Arten ein. Dabei sind diese immer betriebsindividuell zu gestalten und weiterzuentwickeln.
In weiteren Vorträgen wurde der Frage nachgegangen, ob heimische Futter- und Körnerleguminosen einer Impfung mit Rhizobien (Knöllchenbakterien) bedürfen und wie die Nährstoffversorgung optimal gesichert werden kann. In beiden Fragen ist es für Praktiker*innen empfehlenswert, die Wirkung und den Nutzen sowohl von Impfmitteln als auch von Nährstoffen durch eine Kontrolle zu überprüfen, zum Beispiel wie beim bekannten Schwefelfenster.
Text: Irene Jacob und Aline Kowalewicz
Die Vorträge der Veranstaltung zum Thema Futterleguminosen können Sie hier herunterladen:
Den Beitrag zum Körnerleguminosen-Anbau finden Sie bei unserem Partnernetzwerk DemoNet ErBo unter der Rubrik "Links".
Zum DemoNet Erbse/Bohne