Betriebsporträts
Blühender Rotkleebestand im Sonnenuntergang.
Quelle: C. Riepl
Rotkleevermehrung auf dem Biohof Riepl
Der Ackerbaubetrieb von Familie Riepl liegt im Landkreis Regensburg. Aus Mangel an Verwertungsmöglichkeiten für das angebaute Kleegras, wird dort seit 2017 Saatgut von Rotklee erzeugt. Dies lässt sich gut mit dem bayerischen KULAP-Programm vereinbaren, jedoch gibt es dabei auch Herausforderungen.
Betriebsporträt Biohof Riepl
Milchkühe der Rasse Deutsche Holstein am Futtertisch mit Luzerne.
Quelle: Sebastian Haker
Grünfütterung von Luzerne – Eine Alternative zur Silierung?
Luzerne wird von vielen Landwirten nicht nur aufgrund ihrer Trockenheitstoleranz, sondern vor allen Dingen auch wegen ihrer hervorragenden Futtereigenschaften geschätzt. Nicht umsonst hat sie den Beinamen „Königin der Futterpflanzen“. Allerdings kann sie diesem Titel produktionsbedingt oft nicht gerecht werden. Unweigerliche Bröckel- und Silierverluste senken die Qualität der Leguminose. Wer also das volle Potential der Luzerne ausschöpfen will, sollte über Alternativen zur Silierung nachdenken. Eine davon ist die Grünfütterung. Ein Betrieb aus dem Norden Deutschlands macht es vor.
Betriebsporträt Unternehmensgruppe Landboden Glasin
Schafe der Rasse Dorper auf der Weide.
Quelle: Dr. Ariane Boldt
Gesunde Lämmer und hohe Lebenstagszunahmen: Wie sich die Beweidung von Kleegras auszahlt
Wie gelingt eine leistungsgerechte Fütterung von Fleischschafen in einem Betrieb, der ausschließlich über Grünland verfügt? Die Antwort liegt in den kleinkörnigen Leguminosen. Durch die Nutzung verschiedenster Kleearten und eine durchdachte Bewirtschaftung erreicht die Weideland Qualitz GbR gute Tageszunahmen und eine hohe Tiergesundheit. Die Betriebsleiter Susanne Petersen und Eike Schön-Petersen geben einen Einblick in ihre Schafzucht und erklären, welche Vorteile die Etablierung von Klee auf ihren Weideflächen hat.
Betriebsporträt Weideland Qualitz GbR
Fleckvieh am Futtertisch.
Quelle: Sebastian Haker
Klee- und Luzernegras – ein Anbaufazit
2021 hat die Thiekra Naturrind GbR einen neuen Schlag in den Betrieb integriert. In Zusammenarbeit mit KleeLuzPlus sollten nun erstmals auf der Fläche kleinkörnige Leguminosen angebaut werden. Dafür wurde eine Demonstrationsanlage mit unterschiedlichen Klee- und Luzernegrasmischungen angelegt. Jetzt, in 2024, lässt sich ein Fazit ziehen.
Betriebsporträt Demoanlage Thiekra Naturrind GbR 660 KB
Luzerne-Bestand auf Gut Prebberede.
Quelle: Sebastian Haker
Die Demonstrationsanlage Prebberede: Ergebnisse aus dem Erntejahr 2023
Über drei Jahre hinweg wurde die Demonstrationsanlage in Prebberede bewirtschaftet. Im Frühjahr 2024 erfolgte schlussendlich der Umbruch. Wie sich der Schlag über die Jahre entwickelt hat und worauf es beim Umbrechen von kleinkörnigen Leguminosen ankommt, soll im Folgenden besprochen werden.
Betriebsporträt Demoanlage Gut Prebberede GmbH & Co. KG 469 KB
Futterleguminosen bilden Pfahlwurzeln.
Quelle: Peter Groß
Die Demoanlage Papendorf: ein erstes Fazit
Schlägt man aus der Hansestadt Rostock den Weg in Richtung des nahegelegenen Orts Schwaan ein, kann man auf halbem Weg einen Schlag entdecken, auf dem verschiedenste Leguminosenmischungen Seite an Seite gedeihen. 2022 angelegt erfuhr die Demonstrationsanlage der Agrargenossenschaft Papendorf e.G. ihr erstes Haupt-nutzungsjahr in 2023. Nun, im darauffolgenden Jahr, soll ein erstes Fazit gezogen werden.
Betriebsporträt Demoanlage Agrargenossenschaft Papendorf e.G. 902 KB
Hühner im Auslauf mit Kleegras.
Quelle: Countrypixel/AdobeStock
Kleegras-Cobs aus eigenem Anbau und Auslauf im Ackerfutter für Legehennen
Der Lorenzhof liegt im Landkreis Donau-Ries und beherbergt rund 6.000 Hühner. Der Familienbetrieb hat sich ganz auf die Geflügelhaltung, insbesondere die Eierproduktion, spezialisiert. Bemerkenswert: Der Großteil der Futtermittel wird hier selbst angebaut und gemischt.
Betriebsporträt Lorenzhof
Holstein-Kuh am Futtertisch.
Quelle: Sebastian Haker
Luzerneschichten in der Mais- und Grassilage
Luzerne gilt gemeinhin als hochwertige Futterpflanze. Besonders das hohe Proteinpotential der Leguminose ist für viele Rationen eine Bereicherung. Allerdings sorgt das Eiweiß in der Pflanze für eine erschwerte Silierbarkeit, was in einigen Fällen zu Fehlgärungen führen kann. Um dies zu vermeiden, braucht es eine gute Silierpraxis und zur Absicherung den Einsatz von Siliermitteln. Bei guter Ausführung kann auch die Art der Silierung einen positiven Einfluss auf den Siliererfolg haben. Die Konservierung in einer Schichtsilage, zusammen mit Mais oder Ackergras, ist zwar anspruchsvoll, birgt aber auch einige Vorteile. Familie Reumann baut seit 2021 Luzerne an und hat dieses Verfahren für sich erprobt.
Betriebsporträt Landwirtschaftsbetrieb Reumann GbR 515 KB
Uckermärker auf dem Betrieb Haffküste.
Quelle: Stefan Nipp
Etablierung auf Grenzstandorten: Wie Luzerne der Trockenheit trotzt
Welche Kulturen gedeihen auf landwirtschaftlich herausfordernden Standorten? Diese Frage musste sich Stefan Nipp stellen, als er 2019 die Betriebsleitung der Tierproduktion Haffküste antrat. Der Betrieb aus Ückermünde liegt nahe des Stettiner Haffs und hat mit trockenen Böden und Niederschlagsarmut zu kämpfen. Unter solchen Bedingungen wachsen meist nur sehr angepasste Kulturen. So baut der Betrieb neben Hanf, Sonnenblumen und Leindotter auch Luzerne an. Was Betriebsleiter Stefan Nipp an der Königin der Futterpflanzen besonders schätzt, wird im Betriebsporträt erläutert.
Betriebsporträt Haffküste 1,1 MB
Schweine mit Kleegras
Quelle: www.oekolandbau.de / Copyright BLE / Dominic Menzler
Flüssigfütterung mit Luzerne in der Schweinehaltung
Im baden-württembergischen Backnang wird auf dem Stiftsgrundhof der Familie Müller die Luzerne in allen Rationen eingesetzt.
Betriebsleiter Andreas Müller ist zufrieden mit der Luzernesilage als Schweinefutter: Die Tiere sind gut gesättigt, zufriedener und ruhiger. Durch den Verzicht auf zugekaufte Rohfaserträger kann er Futterkosten einsparen und die Energieverwertung der Gesamtration seiner Schweine ist durch Luzernesilage gesteigert.
Betriebsporträt Stiftsgrundhof
Kleegrasbestand in Nauen zum Zeitpunkt des ersten Schnittes.
Quelle: P. Groß
Leguminosenmischungen im Vergleich: Was gedeiht im Norden Brandenburgs?
Im Landkreis Havelland, südlich der Stadt Nauen, gedeihen auf einer kleinen, dreieckigen Parzelle verschiedene Leguminosenmischungen Seite an Seite. Die Demoanlage entstand 2019 im Rahmen des Projektes KleeLuzPlus und wird von der Agro-Farm GmbH Nauen bewirtschaftet. Im vergangenen Projektjahr 2023 wurden die Parzellen insgesamt vier Mal beerntet. Durch Ertragsmessung und Laboranalysen der Aufwüchse lässt sich ein Vergleich der einzelnen Mischungen anstellen. Das Ergebnis zeigt einen Favoriten.
Betriebsporträt Agro-Farm GmbH Nauen - Ergebnisse aus der Demoanlage mit Leguminosenmischungen
Legehennen im Auslauf.
Quelle: A. Titze
Legehennen in der Fruchtfolge: Wie ein Betrieb aus Norddeutschland sein Kleegras beweidet
Effektive Nährstoffausnutzung, innerbetriebliche Stoffkreisläufe und eine nachhaltige Bewirtschaftung – nach diesen Grundsätzen führen Lukas und Anna Propp ihren landwirtschaftlichen Betrieb, Hufe 8. Dafür setzen die Legehennenhalter auf Mobilställe und eine Weißkleegras-Fruchtfolge. Wie genau das funktioniert zeigt das Betriebsporträt.
Betriebsporträt Hufe 8
Luzernemahd auf dem Bäßlerhof.
Quelle: Bäßlerhof
Luzerneheu und Luzernesilage für das Milchvieh
Der Hof der Familie Bäßler liegt in Freiberg am Neckar bei Ludwigsburg. Bodengetrocknetes Luzerneheu und Luzernesilage bilden eine wichtige Grundlage in der Ration der 185 Schwarzbunten Holsteinkühe.
Betriebsporträt Bäßlerhof 319 KB
Radlader mit Luzerneballen.
Quelle: L. Pfeiffer
Mobile Ballentrocknung für hochwertiges Luzerneheu
Im Osten der Uckermark, unweit der Oder, wirtschaftet die Agrarerzeugergesellschaft Berkholz-Meyenburg mbH auf einem trockenen Standort. Im Anbau hat der Betrieb neben dem wassereffizienten Mais unter anderem auch die Luzerne, die im Betrieb vielfältig eingesetzt wird: als Heu und Silage für die Mastrinder, als Biogassubstrat und als hochwertiges Heu zum Verkauf an Milchvieh- und Pferdehalter.
Betriebsporträt Agrarerzeugergesellschaft Berkholz-Meyenburg mbH
Kleegrasbestand mit Rotklee.
Quelle: F.J. Bienstein
Sorgfältige Kleegrasetablierung für die Futter-Mist-Kooperation
Wenige Kilometer südlich der Hansestadt Wismar liegt der Landwirtschaftsbetrieb der Familie Bienstein. Der Marktfruchtbetrieb setzt auf vielfältige Kulturen und eine ausgewogene Fruchtfolge. In dieser dürfen natürlich auch die kleinkörnigen Leguminosen nicht fehlen. Besonders bei deren Etablierung hat der Betrieb auf seinem trockenen Standort schon viel ausprobiert.
Betriebsporträt Hof Martensdorf
Luzerne-Kleegras wird von den Ziegen gern gefressen.
Quelle: S. Spindler
Ziegenkäse auf der Basis von Luzerne-Kleegras
Rund 100 Ziegen leben auf dem Karolinenhof, nordwestlich von Berlin. Ihre Milch wird in der hofeigenen Käserei zu hochwertigen Bio-Käseprodukten verarbeitet, die entweder direkt im dazugehörigen Wiesencafé verarbeitet oder im gut sortierten Hofladen angeboten werden. Die Grundlage der Fütterung bildet dabei Luzerne-Kleegras.
Betriebsporträt Karolinenhof 689 KB
Schafe weiden im Winter auf den Ackerfutterflächen.
Quelle: O. Diehl
Landschaftspflege und Lämmeraufzucht mit 450 Rhönschafen
Der Hof Niederholzhausen liegt im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Im nahen Mittelgebirge ist eine der ältesten Nutztierrassen Deutschlands beheimatet: das Rhönschaf. Die 450-köpfige Schafsherde bildet das Herzstück des Hofes.
Der Betrieb setzt bei deren Fütterung auf Klee und Luzerne, die in der Mischung mit Gräsern entweder als Silage oder direkt als Weidefutter für die Lämmer als Grundfutter dienen.
Betriebsporträt Hof Niederholzhausen 511 KB
Düngepellets KleePura.
Quelle: I. Jacob
KleePura - Dünger aus Klee & Luzerne für nachhaltiges Gärtnern
Mit KleePura wurde ein organischer NPK-Dünger aus Klee und Luzerne entwickelt,
der nachhaltig und regional produziert wird. Er ist flexibel einsetzbar und kann dazu beitragen die Nährstofflücke vor allem bei Gemüsekulturen auszugleichen.
Betriebsporträt KleePura
Volkert im Stall bei seinen Fleckvieh-Rindern.
Quelle: K. Wagner
Luzerne: Eine Strategie für trockene Jahre
Im mittelfränkischen Rittersbach liegt der konventionelle Milchvieh- und Ackerbaubetrieb von Tobias Volkert.
Er bewirtschaftet 90 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, die durch regelmäßig wiederkehrende Phasen anhaltender Trockenheit geprägt ist. Zur Absicherung der Grundfutterversorgung für die rund 60 Milchkühe setzt der Betrieb schon seit langem auf Luzerne.
Das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt berichtete in Ausgabe 39/2023.
Betriebsporträt Volkert
Rot- und Weißklee im Grünland.
Quelle: I. Jacob
Nachhaltige Milch durch mehr Klee im Grünland
Die Molkerei OMIRA fördert den Einsatz von Futterleguminosen in der Milcherzeugung durch die Nachsaat von Rot- und Weißklee im Grünland. Denn deren Einsatz auf dem eigenen Betrieb spart CO2 und Kosten für importiertes Eiweißfutter. Die Molkerei erleichtert ihren Lieferanten so den Einstieg in eine nachhaltigere Grünlandbewirtschaftung.
Betriebsporträt Molkerei OMIRA
Weißkleeblüte mit Biene.
Quelle: I. Jacob
Kleehonig - Kooperation zwischen Vermehrungsbetrieben und Imkereien
Viele Kleearten werden durch Bienen bestäubt, so auch der Weißklee. Dieser ist wegen seines gut zugänglichen Nektar- und Pollenangebotes eine wertvolle Trachtpflanze für Honigbienen. Die Berufsimkerei Stockmann zieht für ihren Kleehonig dafür jeden Sommer mit rund 300 Bienenvölkern in die Weißkleefelder eines Vermehrungsbetriebes an der dänischen Küste.
Betriebsporträt Kleehonig Berufsimkerei Stöckmann
Transfermulch in den Kartoffelreihen.
Quelle: D. Reinartz
Transfermulch im Kartoffelanbau
Wie nutzt man den Aufwuchs von kleinkörnigen Leguminosen in einem viehlosen Betrieb am besten? Neben einer Futter-Mist-Kooperation oder Kompostierung besteht die Nutzungsmöglichkeit als Transfermulch. Über zwei Jahre hat der Landwirt David Reinartz das Verfahren auf seinem Betrieb getestet. Nun teilt der Betriebsleiter seine Erfahrungen.
Betriebsporträt David Reinartz 609 KB
Ernte von Grünfutter mit Ladewagen.
Quelle: M. Geluk
Grünfutter aus Klee- und Ackergras in der Praxis
In der Milchviehfütterung hat die Silierung das Eingrasen von frischem Schnittgut mittlerweile weitestgehend abgelöst. Ist der Betriebsablauf aber erst einmal auf die Grünfütterung ausgerichtet, verspricht diese bestechende Vorteile. Die Agrarproduktion Stäbelow GmbH berichtet von ihren Erfahrungen.
Betriebsporträt Agrarproduktion Stäbelow GmbH 1,1 MB
Demoanlage Heidhof der MFM Neu Kaliß. Quelle: P. Groß
Ackerfuttermischungen für Milchvieh im Vergleich
Die Milch Fleisch Marktfrucht Agrargenossenschaft Neu Kaliß e.G. ist seit 2019 Teilnehmerbetrieb im Projekt und wurde bereits in vorhergegangenen Artikeln vorgestellt. Die beiden Demoanlagen des Betriebes stehen diesmal im Fokus. Die dort gesäten Ackerfuttermischungen mit kleinkörnigen Leguminosen wurden über drei Jahre hinweg bewertet. Ein Trend lässt sich klar erkennen.
Betriebsporträt Neu Kaliß - Demoanlagen 802 KB
Schafe weiden im Ackerfutter.
Quelle: P. Küthe
Schafmilchproduktion auf der Basis von Luzerne und Rotklee
Das Hofgut Kapellenhof liegt im Einzugsgebiet von Frankfurt am Main. Dort leben 180 Lacaune-Schafe, deren Milch in der hofeigenen Käserei verarbeitet wird. Luzernekleegras dient dabei als Futtergrundlage.
Betriebsporträt Kapellenhof 633 KB
Pellets aus dem Trockenwerk Eldena.
Quelle: S. Haker
Trockengrün als alternatives Eiweißfutter
Das Verfahren der Heißlufttrocknung von Grünfutter erfreut sich bei so manchem Viehbetrieb großer Beliebtheit. Die guten Lagereigenschaften und der hohe Anteil an pansenstabilem Protein (UDP) sowie Beta-Carotin machen Trockengrüngut zu einem hochwertigen Futtermittel und einer heimischen Kraftfutteralternative. In Bresegard bei Eldena in Mecklenburg-Vorpommern liegt eine Trocknungsanlage, in der Grünfutter zu Quaderballen oder Pellets weiterverarbeitet wird.
Betriebsporträt Trockenwerk Eldena 798 KB
Aussaat des Ackerfutters in Neu Kaliß.
Quelle: A. Kowalewicz
Rotklee als proteinreiches Grobfutter für Milchvieh
Im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns im Landkreis Ludwigslust-Parchim bewirtschaftet die Milch-Fleisch-Marktfrucht Agrargenossenschaft Neu Kaliß e.G., unter Vorsitz von Henning Felske, 2.000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon alleine 500 ha Grünland. In den Ställen des Betriebs stehen 380 Deutsche Holsteins mit einer Herdenleistung von 12.600 Litern je Kuh. Hier wird vor allen Dingen auf eine hohe Tiergesundheit und eine lange Lebensleistung gesetzt. 2020 wurde die MFM als einer der besten Betriebe in seinem Zuchtgebiet mit dem VisionAward in Bronze der RinderAllianz ausgezeichnet.
Betriebsporträt Neu Kaliß 1,2 MB
Luftaufnahme des Waldhofes Böttinger.
Quelle: Waldhof Böttinger
Silage aus Luzerne-Kleegras für die Rindermast
Der Familienbetrieb Böttinger liegt am östlichen Rande des Nordschwarzwaldes, im Hecken- und Schlehengäu. Er wird schon in der dritten Generation von Gerd und Claudia Böttinger bewirtschaftet.
Der Schwerpunkt liegt auf der Rinderzucht mit der Rasse Limousin, seit 2017 bewirtschaftet der Betrieb auch einen mobilen Hühnerstall.
Vermarktet wird hauptsächlich über Direktvermarktung mit dem Hofladen und 3 Automaten.
Betriebsporträt Waldhof Böttinger 783 KB
Kleegras erster Aufwuchs.
Quelle: P. Groß
Qualitätsvergleich von Kleegrasaufwüchsen im Landwirtschaftsbetrieb Schulz in Bartenshagen
Der ökologisch bewirtschaftete Familienbetrieb wurde bereits vorgestellt. Es wurde beschrieben, wie eine Demonstrationsanlage mit Saatstärkenvergleich entstand. Nun sollen die Qualitäten der Aufwüchse aus dem Jahr 2022 verglichen werden.
Betriebsporträt Landwirtschaftsbetrieb Schulz in Bartenshagen 1,3 MB
Milchkühe am Fressgitter auf dem Betrieb Kaiser.
Quelle: S. Kaiser
Kleinkörnige Leguminosen als Beitrag zur Futtersicherheit bei der Grundfutterversorgung für Milchkühe und Fleischrinder
Seit über 15 Jahren ist der Anbau von kleinkörnigen Leguminosen für die Betriebsleiterin Susanne Kaiser eine wichtige Säule in der Grundfutterversorgung ihrer Milchkühe und Fleischrinder. Sie produziert GVO-freie Milch für die Milcherzeugergemeinschaft Rheinland-Pfalz und vermarktet ausgemästete Fleischrinder über lokale Schlachtbetriebe und Direktvermarktung.
Betriebsporträt Kaiser in der Mittelgebirgsregion westlicher Hintertaunus 975 KB
Luzernepflanzen aus der Handernte.
Quelle: P. Groß
Qualitätsvergleich von Luzerneaufwüchsen bei der Naethbohm GbR in Satow
Der Landwirtschaftsbetrieb U. & H. Naethbohm GbR wurde bereits vorgestellt. Es wurde gezeigt, wie der Betrieb seine Luzerneflächen erntet und mittels Strangwickelverfahren zu Silage für die Milchviehfütterung verarbeitet. Nun sollen die Qualitäten des 1. und 2. Aufwuchses 2022 verglichen werden.
Betriebsporträt Naethbohm GbR in Satow 1,5 MB
Blick auf den Futtertisch von Gut Dummerstorf GmbH.
Quelle: P. Groß
Einsatz von Luzerne in der Milchviehfütterung
Im Jahr 2022 wurde die Gut Dummerstorf GmbH als landwirtschaftliches Unternehmen und deren Siliersystem vorgestellt. Dieser Betrieb baut Luzerne an und setzt sie erfolgreich in der Rinderfütterung ein.
Betriebsportät Gut Dummerstorf GmbH 786 KB
Der tierwohlprämierte Milchviehstall auf Hof Aischland.
Quelle: K. Beckers
Trockenheitstolerante Mischungen als gutes Grundfutter fürs Milchvieh
In Weikersheim im fränkisch geprägten Norden Württembergs liegt die Hof Aischland Milch GbR der Familie Beck und Stolz. Auf dem Betrieb mit einer 75 kW Biogasanlage werden 300 Milchkühe gemolken. Luzerne-Kleegras bildet auf dem trockenheitsgeprägten Standort eine essentielle Futtergrundlage und hilft im Rationsvergleich dabei, Kosten zu sparen.
Betriebsporträt Hof Aischland Milch GbR 738 KB
Hühner im Auslauf mit Luzerne. Quelle: Tony Campbell/AdobeStock
Legehennenfütterung mit Luzernecobs auf dem Biolandhof Breitsameter
Auf dem Biolandhof Breitsameter werden seit 27 Jahren unter den Richtlinien von Bioland 15.000 Legehennen gehalten und Eier erzeugt. Das Futter für die Hennen stammt zu 80 % aus hofeigener Erzeugung von den 220 ha Ackerland des Betriebes und wird selbst hergestellt. Einen Teil der zugekauften Futterkomponenten stellen Luzernecobs dar, welche die Ration der Legehennen um wertvolle Inhaltsstoffe ergänzen und andere Eiweißfuttermittel einsparen.
Betriebsporträt Biolandhof Breitsameter 268 KB
Schafe weiden auf dem Luzernegras. Quelle: A. Boldt
Schafhaltung in der Landwirtschaftsgesellschaft Groß Raden GmbH & Co. KG
Der Landwirtschaftsbetrieb Groß Raden liegt nahe Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Betrieb werden 2.500 Mutterschafe gehalten und durch den Einsatz von Luzerne- und Kleegras wird die Eiweißversorgung der Tiere mit heimischen Futterpflanzen sichergestellt.
Betriebsporträt Groß Raden 730 KB
Silageballen.
Quelle: Pavlobaliukh/AdobeStock
Betrieblicher Vergleich der Siliertechnik bei der Gut Dummerstorf GmbH
Südöstlich der Hansestadt Rostock bewirtschaftet die Gut Dummerstorf GmbH 1.338 ha Acker- und Grünland. Neben Winterweizen, Wintergerste, Winterraps und anderen Kulturen baut das Gut Dummerstorf auch klein- und großkörnige Leguminosen wie Luzerne, Erbsen und Lupinen an. Das Interesse des Betriebes liegt darin, den Luzernebestand verlustarm und schonend zu bergen. Die Luzerne wird neben den Erbsen und Lupinen innerbetrieblich in der Fütterung der 400 Milchkühe eingesetzt. Eine Biogasanlage mit einem Nahwärmekonzept rundet das Betriebsprofil ab.
Gut Dummerstorf steht seit seiner Gründung als Praxispartner agrarwissenschaftlichen Einrichtungen zur Seite.
Im KleeLuzPlus wurde ein betrieblicher Vergleich der Silierung in Ballen und Flachsilos durchgeführt.
Betriebsporträt Gut Dummerstorf 1,0 MB
Die Angus-Rinder auf der Weide.
Quelle: Irene Jacob
Futterleguminosen für die Fruchtfolge und Mutterkühe
Hof Prautzsch liegt in Nordsachsen. Der Beitrieb baut seit 25 Jahren Futterleguminosen an. Zur Verwertung des Aufwuchses wurde eine Mutterkuhherde aufgebaut, da der Anbau der kleinkörnigen Leguminosen für den ehemals viehlosen Betrieb in der Fruchtfolge nicht wegzudenken war: als Stickstofflieferant und für die Beikrautregulierung sind Klee- und Luzernegras im Öko-Ackerbau von besonderer Bedeutung.
Um der zunehmenden Trockenheit in den vergangenen Jahren zu begegnen, wurden die Mischungen mit Spitzwegerich erweitert.
Betriebsporträt Hof Prautzsch 1,1 MB
Biogasanlage auf dem Hofgut Holland.
Quelle: Hans Holland
Kleegras als Substrat für die Biogasanlage und als Beschäftigungsmaterial für die Mastschweine
Das Hofgut der Familie Holland liegt in Ochsenhausen im württembergischen Oberschwaben. Der Familienbetrieb wirtschaftet seit 1989 nach Naturland Richtlinien. Das Rotkleegras wird in der Biogasanlage verwertet und an die 430 Mastschweine verfüttert.
Eine boden- und biodiversitätsschonene Bewirtschaftungsweise wird im Betrieb auch beim Kleegrasanbau umgesetzt.
Betriebsporträt Hofgut Holland 618 KB
Ernte des Kleegrases.
Quelle: Susanne Fittje
Technische Innovationen und heimisches Eiweiß
Der Betrieb von Robert Schumacher liegt in Kiel Schilksee direkt an der Ostsee. Seit 2014 wendet er das Claydon-Direktsaatverfahren an. Futterleguminosen werden auf dem Betrieb nicht nur auf gut 20 ha als Ackerfutter geschätzt, sondern auch im Grünland im Schlitzverfahren etabliert. Gefüttert werden sie als Silage an die Milchkühe sowie als Grünfutter an das Jungvieh.
Betriebsporträt Schumacher 515 KB
Schild an der Demoanlage des Lindenhofs.
Quelle: Karsten Beckers
Der Lindenhof von Familie Schaupp in Birenbach
Der Lindenhof von Familie Schaupp liegt am Rande der Schwäbischen Alb in der Nähe der drei Kaiserberge (Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen). Ein Drittel der Ackerfläche ist für Klee und Luzerne reserviert. Der Milchviehbetrieb konserviert sein Kleegras als Silage, die an die Fleckviehkühe verfüttert wird.
Zum Porträt
Klee und Kräuter mit Wurzeln. Quelle: Martin Himmelmann
Biodiversiät im Ackerfutter auf dem Dottenfelderhof
Dass Ertrag und Artenvielfalt im Ackerfutter kein Widerspruch sein muss, wird seit vielen Jahren erfolgreich vor den Toren Frankfurts auf dem Dottenfelderhof gezeigt. Die Vorteile, Herausforderungen und individuellen technischen Lösungsansätze werden im Betriebsporträt vorgestellt.
Zum Porträt 1,2 MB
Strangwickelverfahren.
Quelle: Claus Berlet
Silage-Rundballen im Strangwickelverfahren in Osthessen
Auf dem KleeLuzPlus-Demonstrationsbetrieb von Herrn Berlet, der in Osthessen an den nördlichen Ausläufern der Rhön liegt, werden alle vier Schnitte des Grünlands und der Kleegrasflächen in Rundballen gepresst und als Silage im Strangwickelverfahren, auch Endlosballen genannt, konserviert. Die Grünfuttersilage dient neben der Maissilage als Futtergrundlage für 350 Mastbullen.
Herr Berlet hatte bereits auf seinem Lehrbetrieb den Strangwickler in der Praxis erlebt und mit diesen Erfahrungen fiel für ihn auch die Entscheidung, einen Strangwickler für den eigenen Betrieb anzuschaffen.
Zum Porträt 2,1 MB
Strangwickelverfahren.
Quelle: Aline Kowalewicz
Erzeugung von Luzernesilage im Strangwickelverfahren in Mecklenburg-Vorpommern
Südwestlich der Hansestadt Rostock bewirtschaftet der familiengeführte Milchviehbetrieb mit 180 Milchkühen und deren Nachzucht eine landwirtschaftliche Nutzfläche von insgesamt 250 ha. Davon sind 70 ha Grünland und 180 ha Ackerland. Zur Futterkonservierung setzt der konventionell wirtschaftende Betrieb auf eine besondere Technik: Die Luzerne und das Gras vom Grünland werden in Rundballen gepresst und als Silage im Strangwickelverfahren konserviert. Siliermittel kommen im Betrieb nicht zum Einsatz.
Zum Porträt 1,1 MB
Schweine mit Strohballen.
Quelle: C. Engel
Auch Schweine lieben Luzernegrassilage
Betriebsleiter Christopher Engel ist von der positiven Wirkung seiner Luzernegrassilage auf die
Darmgesundheit der Schweine überzeugt. Die Tatsache, dass im Rahmen des QS-Salmonellenmonitorings regelmäßig nahezu alle Proben frei von Antikörpern gegen Salmonellen sind, bestätigt ihn darin. Außerdem bereite es ihm einfach Freude, zu sehen, wie die Schweine ihr arttypisches Futteraufnahmeverhalten ausleben. Das Anbieten eines artgerechten Grobfuttermittels sei auch ein Beitrag zum Tierwohl.
Zum Porträt
Luzernefläche.
Quelle: Gräul
Milchviehbetrieb Gräul aus dem Unterallgäu
Auf zwei Betriebsstandorten – im Unterallgäu und bei Landsberg am Lech – werden auf dem Milchviehbetrieb Gräul knapp 60 ha zur Futternutzung für die rund 100 Milchkühe mit eigener Nachzucht bewirtschaftet. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Familienbetrieb im Haupterwerb betrieben, derzeit von Betriebsleiter Hans Gräul und seiner Frau.
Mit 3 ha Luzerne in Reinsaat werden nicht nur die Auflagen für das Greening erreicht, sondern der Futterration wird eine schmackhafte und regionale Komponente beigefügt.
Zum Porträt
Rind im Stall.
Quelle: Oberhofer
Milchviehbetrieb Oberhofer aus Niederbayern
In der niederbayerischen Gemeinde Landshut liegt der Milchviehbetrieb Oberhofer. Mit seinen gut 100 Kühen und eigener Nachzucht werden rund 90 ha unter dem Naturland-Siegel bewirtschaftet. Der Betrieb setzt neben Mais und verschiedenen Getreidesorten auf den Anbau von Klee und Luzerne. Genutzt wird der Aufwuchs von Klee und Luzerne für die Beweidung, Cobs und Heu.
Zum Porträt
Strauße.
Quelle: Philip Köhler
Straußenfarm Lindenhof in Böhmenkirch
In Böhmenkirch auf der Schwäbischen Alb liegt der Lindenhof der Familie Bosch. Der Betrieb mit intensiver Direktvermarktung konzentriert sich im landwirtschaftlichen Bereich auf Ackerbau, Rindermast und Straußenhaltung.
Zum Porträt